Ausbildungsversicherung

Rechtzeitig für die spätere Ausbildung Ihrer Kinder vorsorgen

Ausbildungsversicherung

Bei einer Ausbildungsversicherung handelt es sich um eine Absicherung, die dem Kind eine spätere Ausbildung oder ein Studium entsprechend der eigenen Vorstellungen ermöglicht. In Form von festen Raten wird durch die Versicherung der Grundstock für die spätere Kapitalausschüttung gelegt. Anders als bei einem normalen Sparvertrag sichert die Ausbildungsversicherung auch im Todesfall des Beitragszahlers die Fortführung der Sparraten bzw. die bei Vertragsabschluss festgelegte Auszahlungssumme. Eine Ausbildungsversicherung ähnelt somit vom Modell her einer Lebensversicherung. Beim Abscgkzss wird meist ein Garantiezins vereinbart, zu dem am Ende noch weitere von der Versicherung erwirtschaftete Überschüsse hinzugerechnet werden.

Bildung in Deutschland ist teuer und führt dazu, dass in vielen Fällen ein ordentliches Studium der Kinder beispielsweise nur möglich ist, wenn die Eltern eine finanzielle Vorsorge getroffen haben und bereits rechtzeitig anfingen, für die Ausbildung ihres Nachwuchses zu sparen. Schon mit einem kleinen monatlichen Beitrag lässt sich von Eltern, Großeltern, Tanten oder Onkeln über eine Ausbildungsversicherung ein ansprechender Betrag ansparen, der dem oder der Begünstigten später eine Kapitalpolster für Ausbildund oder Studium bietet. Eine schöne Option ist es z.B. auch Teile des Kindergeldes in Form einer Ausbildungsversicherung anzulegen.

Wann sollte man eine Ausbildungsversicherung abschließen?

Um die Beiträge gering zu halten, lohnt es sich, die Ausbildungsversicherung bereits im Kleinkindalter abzuschließen und über eine lange Laufzeit zu zahlen. Spätestens mit Beginn der Schulzeit sollten Sie sich für die entsprechende Vorsorge entscheiden, wenn Sie die Ausbildung Ihre Kinder zusätzlich absichern möchten. Weniger sinnvoll ist der Abschluss, wird er erst kurz vor der Beendigung der Schule in Erwägung bezogen. Hier würde eine Ausbildungsversicherung nur mit sehr hohen monatlichen Beiträgen möglich sein und auch nicht die gewünschte Summe zur Auszahlung bringen.

Am besten berechnen Sie mit einem Vergleichsrechner für Ausbildungsversicherungen unterschiedliche Szenarien. So sehen Sie sehr schnell, ob sich der Abschluss lohnt und mit welcher Ausschüttung Sie am Ende rechnen können. Entsprechende Rechner gibt es auch direkt im Internet. Die Ergebnisse werden Ihnen sofort angezeigt. Bei seriösen Anbietern fallen für die Berechnung keinerlei Kosten oder Verbindlichkeiten an.

Um die Ausbildung der Kinder professionell und sinnvoll abzusichern, sollten sich Eltern also rechtzeitig über die Vorteile informieren und eine Beitragszahlung so zeitig wie möglich beginnen.

Für wen lohnt sich eine Ausbildungsversicherung?

Vor allem für Familien in denen der Wunsch nach einem Studium der Kinder, oder aber nach einer Ausbildung beim privaten Bildungsträger vorherrscht, kann der benötigte Betrag für anfallende Kosten über die Ausbildungsversicherung angespart und so zu Ausbildungs- oder Studienbeginn ausgezahlt werden.

Ausbildungsversicherung

Natürlich wissen Eltern oder Großeltern bei der Geburt eines Kindes noch nicht, welchen beruflichen Weg es einmal einschlagen wird. Doch das heißt nicht, das die Vorsorge mit einer Ausbildung sich im Falle einer betrieblichen Lehre als sinnlos erweisen würde. Vielmehr schafft man mit der Versicherung ein Polster, welches dem Kind eine freie Entscheidung der beruflichen Laufbahn ermöglicht und so viel weiter reichende Grenzen aufsteckt.

In vielen Fällen wird die Ausbildungsversicherung von Erziehungsberechtigten abgeschlossen, die selbst einen höheren Bildungsgrad und ein Studium genossen haben. Um jedem Kind ein Studium zu ermöglichen und dies nicht aus finanziellen Gründen hinten anstellen zu oder gar ausschließen zu müssen, kann mit der Versicherung ein hilfreicher Beitrag für die freie Entwicklung der auszahlungsberechtigten Person, nämlich dem Kind geleistet werden.

Wie lange sollte eine Ausbildungsversicherung laufen?

Es empfiehlt sich eine möglichst lange Laufzeit zu wählen und die Ausbildungsversicherung bereits im Kleinkindalter abzuschließen. Auch wenn Eltern in dieser Lebensphase nicht annähernd wissen welchen beruflichen Werdegang das Kind später anstrebt, kann mit der Absicherung und der Ansparung über die Ausbildungsversicherung der Weg in eine berufliche Zukunft geebnet werden. Je früher die Versicherung abgeschlossen wird, umso niedriger sind die monatlichen Beiträge und umso höher die Verzinsung der Kapitalanlage. Die Ausbildungsversicherung zählt ebenso wie Lebensversicherungen zu den kapitalbildenden Absicherungen, die von einer langen Laufzeit profitieren und sich so als rentabel erweisen.

Wie erfolgt die Auszahlung und welche Laufzeiten gibt es?

Die Auszahlung der Versicherungssumme erfolgt zu einem festen vertraglich vereinbarten Zeitpunkt. Dies kann z.B. der 18. Geburtstag sein oder ein beliebiger anderer Termin - einige Versicherungen haben allerdings Höchstgrenzen beim Alter festgelegt. Informieren Sie sich hier vorab! Da es sich bei der Auszahlungsversicherung um eine besondere Form der Lebensversicherung handelt, ist aber nicht das Kind, sondern der Beitragszahler versichert. Stirbt dieser während der Laufzeit und kann die monatlichen Beiträge nicht mehr zahlen, kommt die Ausbildungsversicherung trotzdem zum vereinbarten Zeitpunkt, nicht aber zum Todeszeitpunkt zur Auszahlung.

Im Kündigungsfall werden die angesparten Beiträge, zuzüglich der Zinsen und Rendite im Zahlungszeitraum gezahlt. Somit vermindert sich der vertraglich vereinbarte Auszahlungsbetrag um die nicht mehr gezahlten Beiträge, sowie die Zinsen und Renditen aus diesen Beiträgen. Da die Rendite in den ersten Jahren gleich Null ist und bei der Kündigung der Versicherung einbezahlte Beiträge vorerst nur die Gebühren und Kosten des Vertrages decken, sollte man bereits vor dem Abschluss der Ausbildungsversicherung überlegen, ob man die Beiträge über den gesamten Zeitraum der Laufzeit tragen kann. Die Laufzeit ist unterschiedlich und kann über 20 Jahre, aber auch nur 5-10 Jahre betragen.

Das Fachmagazin Finanztest moniert unter dem Titel "Ausbildungsversicherung: Gut gemeint" die geringe Flexibilität der Verträge und die vergleichweise hohen Kosten. Bereits in Ausgabe 09/2004 wurde dieses Thema ausführlich behandelt. Der Artikel kann online gegen Gebühr bezogen werden.

Welche Alternativen zur Ausbildungsversicherung gibt es?

Wer sich zur Absicherung der Bildung von Kindern nicht auf eine kapitalbildende Versicherung berufen möchte, kann die monatlichen Beiträge auch z.B. auf ein Festgeld oder Tagesgeld Konto einzahlen und dies als Alternative für einen Sparplan nutzen. Hier gibt es allerdings keine Garantie, wenn dem Sparer etwas zustößt und die Zahlungen nicht fortgeführt werden können.

Ausbildungsversicherung

Um die perfekte Alternative zu finden lohnt es, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen und einen ansprechenden, hoch verzinsten Weg zu wählen. Auch im Falle einer Geldanlage in Festgeld oder Tagesgeld sollte mit dem Ansparen bereits im jungen Kindesalter begonnen und so ein wirklich attraktives Polster geschaffen werden. Um auch wirklich dauerhaft und regelmäßig für die anstehende Ausbildung zu sparen, sollten Sie einen Dauerauftrag bzw. Sparplan abschließen.

Wenn man sich erst Mal an die regelmäßige Zahlung gewöhnt hat, ist diese fest eingeplant und so sichergestellt, dass auch stetig neues Kapital dazukommt, ohne dass Sie selber daran denken müssen oder manuell Überweisungen bzw. Einzahlungen dafür einzustellen.

Worauf sollte man beim Abschluss einer Ausbildungsversicherung achten?

Beim Abschluss einer Ausbildungsversicherung sollte man auf die Einbußen bei einer Kündigung, sowie auf eine hohe Flexibilität und Zahlungspausen im Vertrag achten. So lässt sich die Versicherung den individuellen finanziellen Situationen optimal anpassen. Ebenso sollten Sie sich natürlich ausführlich über mögliche Angebote informieren und unterschiedliche Anbieter miteinander vergleichen. Schon kleine Konditionenunterschiede können sich am Ende deutlich auswirken – positiv und negativ. Achten Sie also direkt von Beginn an darauf das bestmögliche Ergebnis für sich bzw. Ihr Kind herauszuholen.