Pflegeversicherung

Mit Pflegeversicherung mögliche Pflegefälle optimal absichern

Seit 1995 ist auch die Pflegeversicherung, eine Pflichtversicherung. Sie dient dazu, wenn Menschen im fortgeschrittenen Alter Pflege benötigen. Mit dem kommenden Alter, fangen auch die ersten Gebrechen und Krankheiten an. Der Körper will und kann eventuell nicht mehr das Leisten, was noch in jungen Jahren völlig normal war. Also wird bei den täglichen Dingen des Lebens, wie beispielsweise der Körperhygiene, dem Einkaufen oder auch generell im Haushalt Hilfe benötigt. Jeder, der über ein eigenes Einkommen verfügt, wird über die Krankenkasse auch automatisch in der Pflegeversicherung aufgenommen. Die Pflegeversicherung trägt dann die Kosten für Pflegegeld, einen ambulanten Pflegedienst oder den Aufenthalt in einem Seniorenheim.

In der Regel liegt die Zielgruppe für die Inanspruchnahme von Leistungen einer Pflegeversicherung über dem 60. Lebensjahr. Eine Pflegeversicherung kann allerdings auch schon in jungen Jahren nötig werden und zum Einsatz kommen. So können z.B. ein Autounfall, ein Sportunglück oder auch Krankheiten schon in jungen Jahren zur Pflegebedürftigkeit führen. In einem derartigen Fall kommt die Pflegeversicherung für anfallende Pflegekosten auf. Wer sich zusätzlich absichern möchte, sollte eine private Pflegeversicherung abschließen, um mehr als nur die Basisversorgung sicherzustellen.

Hier ist es am besten, das schon in jungen Jahren in Angriff zu nehmen. Oftmals ist es so, dass die Kosten für die Unterbringung in einem Seniorenheim, so hoch sind, das die gesetzliche Versicherung die Kosten nicht deckt. Hier wird die Differenz dann vom Patienten oder einem Angehörigen oder auch dem Staat verlangt.

Sobald ein eigenes Einkommen zur Verfügung steht, werden automatisch auch Beiträge zur Pflegeversicherung geleistet. Diese Beiträge sind seit dem Jahre 1995 Pflicht und jeder Bürger, der einer Arbeit nachgeht, zahlt diese Beiträge in die Pflegeversicherungskasse ein. Wer jedoch in Erwägung zieht, eine zusätzliche Absicherung für das Alter zu schaffen, sollte dies so früh als möglich machen. Denn je eher eine Versicherung für das Alter abgeschlossen wird, desto niedriger sind hier die Beiträge. Die Beiträge steigen also mit dem Alter.

Sobald der Fall Eintritt und eine Pflege nötig wird, tritt die Pflegeversicherung in Kraft. Unabhängig vom Alter, kann es eine Krankheit, ein Unfall oder aber eben das Altersbedingte Gebrechen sein, das dazu führt, dass sowohl professionelle oder medizinische Hilfe zur Erhaltung der Lebensqualität nötig wird. Die Höhe der Leistungen, richtet sich nach der Pflegestufe, die nach einer gesundheitlichen Prüfung, meist durch einen Amtsarzt, festgelegt wird.

Da es mittlerweile eine gesetzliche Pflicht ist, werden automatisch bei einem eigenen Einkommen, auch Beiträge zur Pflegeversicherung geleistet. Für das abschließen einer privaten Pflegeversicherung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten bei den Laufzeiten. Diese liegen in der Regel bei einem Jahr, bis hin zu drei Jahren. Gekündigt werden können solche Verträge meist mit einer Frist von drei Monaten. Ist diese Zeit jedoch ver.-oder überschritten, verlängert sich der Vertrag um jeweils ein ganzes Jahr. Bei einem Wechsel der privaten Pflegeversicherung, sollte jedoch beachtet werden, ob die Beiträge dort nicht doch Höher sind. Denn im Laufe der Zeit können sowohl das Alter, als auch etwaige Krankheiten zu höheren Beiträgen führen.

Da die Pflegeversicherung zu den gesetzlich verpflichteten Versicherungen gehört, gibt es in dieser Hinsicht keine Alternativen! Es besteht jedoch die Möglichkeit, eine private Pflegeversicherung abzuschließen oder sich bei einem Anbieter für Versicherungen beraten zu lassen, welche zusätzlichen Absicherungen für Krankheit oder das Alter sinnvoll sind. Eine sehr gute Alternative ist hier die sogenannte Riesterrente. Sie ist nicht nur staatlich gefördert, sondern zahlt nicht nur im Krankheitsfall oder Pflegefall aus. Mit dieser Möglichkeit, sind nicht nur zusätzliche Kosten für den Notfall zur Hand. Sofern der Gesundheitszustand im Alter eine Pflege nicht benötigt, ist hier ein schöner Bonus für einen ruhigen Lebensabend garantiert.

Wer eine private Pflegeversicherung abschließen möchte, sollte sich erst einmal darüber informieren, welche Möglichkeiten es hier gibt. Eine Variante wäre, eine Pflegetagegeldversicherung. Hier wird dem Patienten eine vereinbarte Summe gezahlt, worüber keine Rechenschaft abgelegt werden muss. Also kann diese Summe sehr gut bei einer Angehörigenpflege eingesetzt werden. Als zweite Variante steht eine Pflegekostenversicherung zur Auswahl. Sie deckt jedoch nur die anfallenden Pflegekosten, diese müssen dann aber auch nachgewiesen werden. Es wird kein Geld gezahlt, wenn Einkäufe oder eine Putzhilfe benötigt werden.

Also ist es wichtig, eine Pflegeversicherung zu wählen, die im Notfall alle Kosten abdeckt. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass keine Einschränkungen bezüglich der Pfleger bestehen. So sollte der Vertrag beinhalten, dass die zu leistende Pflege nicht nur von professionellem Personal übernommen werden muss, sondern auch von Laien bzw. Angehörigen.

Fazit: Wer sich schon in jungen Jahren absichert möchte, sollte sich etwas Zeit nehmen und ausführlich recherchieren. Die Kriterien sollten sich nicht an der günstigsten Variante orientieren, sondern an den Leistungen, die im Alter erwartet werden.